Forschung
Zu den Forschungsschwerpunkten gehören die In-vitro-, Ex-vivo- und In-vivo-Evaluation von Umwelteinflüssen auf die Hautphysiologie und -pathologie sowie die kutanen Effekte von Dermatokosmetik (sowohl aktive Wirkstoffe als auch Vehikel). Für In-vivo-Messungen werden verschiedene biophysikalische Messverfahren wie z.B. Hochfrequenz-Ultraschall, Cutometrie, Streifenprojektionsverfahren, Corneometrie, pH-Metrie oder Evaporimetrie eingesetzt. Als In-vitro-Methoden werden quantitative PCR, Zellkulturen, Phototoxizitätstest und andere genutzt, mit dem Ziel die zugrunde liegenden molekularen Wirkungsprinzipien von Dermatokosmetik, wie z.B. den Einfluss auf den Kollagen-Metabolismus, zu evaluieren.
Hautfunktionslabore
Zwei gut ausgestattete Hautfunktionslabore in den Räumlichkeiten der Universität Hamburg ermöglichen die Durchführung verschiedenster Studien und Projekte im Bereich der Dermatologie und Kosmetikwissenschaft, wie z.B. die Untersuchung der Effekte pflegender Externa, kosmetischer Zubereitungen und minimalinvasiver Verfahren auf die Haut- und Haarqualität. Die Laborräume sind klimatisiert und haben eine konstante relative Luftfeuchtigkeit von ca. 50% bei 20°C. Zusätzliche klimaoptimierte Wartebereiche erlauben eine schnelle und zuverlässige Akklimatisierung von Probanden.
Biophysikalische In-vivo-Messverfahren
Die Hautfunktionslabore sind ausgestattet mit verschiedenen modernen biophysikalische Messverfahren zur objektiven Evaluation von Hautqualität- und -physiologie. Diese erlauben u.a. die Bestimmung der folgenden Parameter:
- Zustand der Hautbarriere (Tewameter® TM 300)
- Hydratation des Stratum corneums (Corneometer® CM 825)
- pH-Wert an der Hautoberfläche (Skin-pH-Meter® PH 905)
- Hautfarbe (Mexameter® MX 18)
- Quantität der Hautoberflächenlipide (Sebumeter® SM 815)
- Hautelastizität (Cutometer® MPA 580)
- Hauttopographie (PRIMOS®)
- Dermisdicke und -dichte (DUB® 20)
Diese vielfältigen biophysikalischen Messverfahren werden ergänzt durch standardisierte Fotodokumentationen (FotoFinder®) und die Erhebung klinischer Scores auf validierten Skalen durch geschulte Dermatologen und Probandenselbstbeurteilungen.
In-vitro-Verfahren
- Zellkulturen (HaCaT Zellen und Fibroblasten)
- Rheologische Untersuchungen/ physiologische Eigenschaften von Füllsubstanzen