Kurzbiographie und Publikationen von Karl Wiebel
Kurzbiographie
1808 | geboren am 2. Februar 1808 in Wertheim am Main |
1826-1828 | Studium der Naturwissenschaften in Bonn |
1828-1830 | Studium der Naturwissenschaften in Heidelberg |
1830 | Promotion bei Leopold Gmelin in Heidelberg |
1830-1833 | Reisen durch Deutschland, Belgien und die Schweiz Mineralogische Arbeiten für den Fürsten von Löwenstein |
1833-1835 | Lehrstelle der physikalischen Wissenschaften des Physikalischen Vereines in Frankfurt |
1835-1837 | Professor für Physik und Chemie an der Kantonalschule in Aarau |
1837-1881 | Professor der Physik und Chemie und Mathematik am Akademischen Gymnasium in Hamburg Berufen am 27.6.1837, Amtsantritt am 25.1.1838 |
1841 | Gründung des chemischen Laboratoriums des Akademischen Gymnasiums in Hamburg, des zweitältesten, deutschen Unterrichtslaboratoriums (ab 1838 Planung, 1841 Eröffnung) |
1842-1843 | Rektor des Akademischen Gymnasiums in Hamburg ebenso: 1846-1847, 1850-1851, 1855-1956 (teilweise, neben C.F. Wurm), 1859-1860, 1863-1864, 1868-1869, 1872-1873, ... |
1847-1864 | Präsident des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg |
1873-1888 | Mitglied der Leopoldina (Leopoldinisch-Carolinischen Akademie) |
1877 | krankheitsbedingte Aufgabe der Leitung des chemischen Laboratoriums (ab ca. 1870 erblindet) |
1888 | gestorben am 16. April in Wertheim am Main |
In Hamburg war Karl Wiebel zunächst "Professor der Physik und Mathematik". Er änderte dann die Fächerkombination zu "Professor der Mathematik, Physik und Chemie" und später die Reihenfolge zu "Professor der Physik, Chemie und Mathematik und schließlich zu "Professor der Physik und Chemie".
Er baute das Chemisches Laboratorium des Akademischen Gymnasiums auf, dass 1878 als eigenständiges Chemisches Staatslaboratorium ausgegründet wurde.
Karl Wiebel war Ehrenbürger der Stadt Wertheim. Auch eine Straße wurde dort nach ihm benannt (siehe: Fränkische Nachrichten vom 2. Juli 1998).
Auch die Wiebelstraße in Hamburg-Eidelstedt trägt seinen Namen.
(Eine Promotionsarbeit konnte bisher nicht lokalisiert werden.)
Besondere Leistungen
- Errichtung des Chemischen Laboratoriums, das bis heute in kontinuerlicher Anfolge als Fachbereich Chemie weiterbesteht
- Einführung chemischer Analysemethoden in die Altertumsforschung
Weitere Informationen
- Vorgeschichte und Entwicklung des Fachbereiches Chemie der Universität Hamburg (1613 - 1994)
Wolfgang Walter (1994)
Verwandtschaften
- Karl Wiebel ist der Vater von Ferdinand Wibel
Alternative Namensschreibungen
- Karl Werner Maximilian Wiebel (korrekter, voller Name)
- Karl Werner Max Wiebel
- Karl W. Maximilian Wiebel
- K. W. M. Wiebel
- C. W. M. Wiebel
- Karl Wiebel (meist verwendete Form)
- Carl Wiebel
- Karl Wibel
- Karl Bernhard Maximilian Wiebel (eine wohl falsch Schreibweise, die aber in der Bibliographie verbreitet ist)
- Carl Bernhard Maximilian Wiebel (einmalig verwendete Schreibweise in der "Stammtafel des Geschlechtes Wibel oder Wiebel")
Publikationen
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