Wissenschaft in Hamburg
Die Literaturdatenbank "Wissenschaft in Hamburg" erfasst Publikationen und Biographien hamburger Wissenschaftler. Sie ist im Internet frei zugänglich für Recherchen. 60% aller Zitate verweisen über eine Verlinkung auf eine elektronische Kopie der Publikation z.B. im archive.org oder Verlagsseiten.
Die Frage, wer hat was wann und warum gemacht, ist nicht einfach zu beantworten. Bibliothekare, Historiker und Fachwissenschaftler beantworten diese Fragen vor dem jeweiligen Erkenntnishorizont ihrer Disziplinen. Eine große Anzahl von Katalogen und Datenbanken stellen umfangreiches Material zur Verfügung, das aber nur schwer zu Gesamtbild zusammengesetzt werden kann.
Auch hier kann ein objekt-orientierter Ansatz zum tragen kommen, der die unterschiedlichen Sichtweisen verbindet. Autoren haben "Eigenschaften" (Lebenzeiten, Arbeitsstätten, Forschungsthemen, usw.) und "Methoden" (Verwandschaftsbeziehungen), die sie an die Publikationen "vererben". Publikationen werden in einer Weise erfasst, dass man über sie auch zu der Biographie der jeweiligen Autoren und einer weiteren Zuordnung zu Forschungsverbünden gelangt.
Die Datenbank befindet sich noch im Aufbau. Aber schon jetzt sind viele Quellen erfasst, die nicht in anderen Datenbanken recherchiert werden können. Derzeit sind mehr als 75.000 Zitate aufgenommen und für mehr 12000 Autoren gibt es biographische Kurzinformationen.
Zum Datenbestand
Vollständig erfasst sind derzeit (2016):
- Abhandlungen aus dem Mathematischen Seminar der Universität Hamburg
- Akademisches Gymnasium Hamburg (Vorlesungsverzeichnisse, Matrikel, Studienarbeiten)
- Fachbereich Chemie der Universität Hamburg (incl. Pharmazie, Gesundheitswissenschaften)
- Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten
- Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart
- Nachlass von Hans Schimank
- Naturwissenschaftlicher Verein in Hamburg
- Zentrum für BioInformatik
- Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF)
Zu großen Teilen erfasst sind derzeit (2016):
- Geographische Gesellschaft in Hamburg
- Joachim Jungius-Gesellschaft
- Mathematische Gesellschaft in Hamburg
- Naturforscher bis 1919 (Botaniker, Entomologen, Geologen, Mineralogen, Zoologen)
- Universität Hamburg (allgemeine Schriften)
Zur Datenstruktur
Die Datenbank ist nach einen objekt-orientierten Ansatz aufgebaut. Neben reinen Daten in Datenfeldern gibt es umfangreiche "Methoden" (= spezifischen Programmcode) für die Daten, insbesondere auch Vererbungsmethoden. Trotz der hohen Komplexität der Datenstruktur ist sowohl die Eingabe der Daten als auch die Suche außerordentlich einfach gehalten. Die Daten selbst werden weitestgehend validiert.
Literaturzitate haben u.v.a. diese Datenfelder:
- Autoren, Herausgeber, Absender, Adressaten
- besprochenen/biographierte Personen
- Journalnamen
- Errata, Preprints, Reprints
- Dokumententyp (Journal, Buch, Dissertation, Patent, Masterarbeit u.v.a.)
- Schlagwörter (Keywords)
- Kategorien (Zugehörigkeiten zu Institutionen, Forschergruppen, Themengruppen)
- Weblinks zu Originalquellen, z. B. über DOI, URN, archive.org
Personen werden erfasst mit:
- Eindeutige Identifikatoren
- Zugehörigkeiten zu Funktionen, Organisation, Gruppen
- Weblinks zu Biographien
- Normdaten (GND), Synonyme und Pseudonyme
Journale werden erfasst mit:
- dem vollständigen Namen
- allen gängigen Abkürzungen, die genauso suchbar sind
- Impact-Faktoren