Praktikum der Polyurethanchemie
Polyurethane begegnen uns im täglichen Leben als weiche Polsterschäume, als Wärmedämmstoffe, als elastische Schuhsole, als Automobillenkrad u.v.a.m. Die vielseitig einsetzbaren Polyurethane gehören zu den wirtschaftlich wichtigsten Spezialkunstoffen. Im Praktikum wird ein Polyester-polyol hergestellt, das anschließend für die Herstellung von Polyurethanelastomeren mit unterschiedlichen Härten verwendet wird. Mittels anschließender Materialprüfung wirdeine Struktur-Eigenschaftsbeziehung aufgestellt.
Informationen zum Praktikum (Modul CHE 129.2)
Praktikumleitung: Frau M. Sc. Svenja Stürmer
Das PU-Praktikum findet jährlich im Wintersemester statt. Das Praktikum wird in 2er bzw. 3er Gruppen durchgeführt, mit jeweils individuellen Termine für die Versuchstage. Vor Start des Praktikums ist eine Einführungsveranstaltung samt Sicherheitunterweisung zu absolvieren.
Die Anmeldung erfolgt über Stine, dort sind auch die terminlichen Informationen zu entnehmen.
Für Fragen steht ihnen Frau Svenja Stürmer gerne zur Verfügung.
Lernziele
In dem Praktikum auf dem komplexen Gebiet der Polyurethane geht es das Erlernen von Polymersynthesen und physikalischer Charakterisierung. Nach dem Praktikum sollten Sie einen Eindruck davon gewonnen haben, wie ein Polyurethan synthetisiert und die molekularen Eigenschaften, wie mittlere Molmasse und chemische Beschaffenheit wie Mikrostruktur, zustande kommen. Darüber hinaus sollten Sie einige typische Polymereigenschaften – thermische, mechanische – kennengelernt und bestimmt haben. Außerdem soll eine professionelle Berichterstattung erfolgen.
Durchführung
Das Praktikum hat voraussichtlich 5 Experimentiertage; es wird in festen 2er bzw. 3er Gruppen (beim Reaktorversuch zwei große Gruppen) gearbeitet. Die Synthesen werden im Technikum und im Labor A-008 durchgeführt. Ihre Anwesenheit während des ganzen Tages ist Voraussetzung, in dieser Zeit sind andere Veranstaltungen nicht belegbar.
Das Praktikum gliedert sich in zwei Teile:
1. Herstellung eines Polyesters im Kilogrammmaßstab mit anschließender chemischer Charakterisierung.
2. Herstellung von PU-Elastomeren mit anschließender thermischer und mechanischer Charakterisierung.