Publikationen und kurze historische Übersicht
Die Entwicklungslinien der Pharmazie in Hamburg
Auf diesen Seiten sollen die Literatur der Hamburger Pharmazie zusammengestellt werden. Dazu müssen zunächst die selbstständig-publizierenden Personen in ihrer jeweiligen organisatorischen Struktur dargelegt werden. Der heutige Institut für Pharmazie ist aus dem Chemischen Staatsinstitut und dem Institut für Angewandte Botanik hervorgegangen.
Die Fächer der Pharmazie weisen diese Historie auf:
Pharmazeutische Chemie
Die Abfolge der Lehrstuhlinhaber ist:
Wilhelm Göhlich → Karl Kindler → Felix Zymalkowski → Norbert Kreutzkamp → Detlef Geffken → Wolfgang MaisonWeitere Wissenschaftler (Professoren, Assistenten) sind bzw. waren:
Hans-Jürgen Duchstein, Wolfgang Hanefeld, Conrad Kunick, Thomas Kurz, Jochen Lehmann, Thomas Lemcke, Andreas Link, Klaus Lührs, Dieter Matthies, Paul Messinger, Herbert Oelschläger, Ulrich Riederer, Harald G. Schweim.Pharmazeutische Technologie
Die Abfolge der Lehrstuhlinhaber ist:
Heinz Sucker → Jobst B. Mielck → Claudia S. LeopoldDie Abfolge der akademischen Räte ist:
Horst Kassebaum → Hans-Jürgen Langmaack → Albrecht Sakmann.Fritz Neuwald unterrichtete bereits ab WS 1949/1950 galenische Pharmazie an der Universität Hamburg, 1956 wurde er apl. Professor für galenische Pharmazie an der Universität Hamburg.
Pharmakognosie → Pharmazeutische Biologie → Pharmazeutische Biologie und Mikrobiologie
Die Abfolge der Lehrstuhlinhaber ist:
Ilse Esdorn → Hilmar Friedrich → Ewald Sprecher → Karl-Heinz Kubeczka → Peter HeisigWeitere Wissenschaftler (Professoren, Assistenten) sind bzw. waren:
Heinrich Glasl, Anke Heisig, Ljubomir Kraus (vertretungsweise auch Leiter), Fritz Neuwald, Gesa Reher, Wulf Schultze, Elisabeth Stahl-Biskup.Im 1992 war der Wechsel aus dem Fachbereich Biologie zum Institut für Pharmazie im Fachbereich Chemie
Anfänglich, vor der Gründung der Pharmakognosie, wurden die Pharmazeuten direkt von Dozenten der angewandten Botanik ausgebildet, u.a. von Alfred Voigt und Carl Brunner.
Klinische Pharmazie
Hier ist Dorothee Dartsch die erste Fachvertreterin.
Gesundheitswissenschaften
Die Gesundheitswissenschaften werden von Ingrid Mühlhauser geleitet.
Ein Überblick über die Wissenschaftler/innen und ihre Publikationen befindet sich
hier
Pharmakologie und Toxikologie
Dieses Fach wird durch Lehrexport des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie am UKE vertreten. Die Abfolge der Dozenten ist:
Hans-Friedrich Benthe → Regine Kahl → Michael Korth → Elke OetjenDie Publikationen dieser Dozenten werden hier nicht aufgeführt, da sie hauptamtlich am UKE arbeiten.
Historischer Rückblick
Wichtige Schritte zu einer wissenschaftlichen Pharmazieausbildung vor der Gründung der Universität Hamburg waren:
- die Pharmazeutische Gesellschaft von 1801 (zur Fortbildung der hamburgischen Apothekergehilfen, aufgelöst 1807)
- die Medizinalreform von 1818 (Medizinal=Ordnung für die freie Hansestadt Hamburg und deren Gebiet)(Gründung des Gesundheitsrates, Ordnung des Apothekenwesens)
- die Pharmazeutische Gesellschaft von 1818 (aufgelöst 1842)
- die Pharmazeutische Lehranstalt des Gesundheitsrathes von 1824 (geschlossen 1935)
Auch das 1878 gegründete Chemische Staatslaboratorium widmete sich pharmazeutischen Fragestellungen. Mehrere Mitarbeiter waren Pharmazeuten und es wurden auch Vorlesungen zu pharmazeutischen Themen gehalten. Allerdings fand hier keine Ausbildung statt. Wilhelm Göhlich, Mitarbeiter des Chemischen Staatslaboratoriums, wurde später der erste Professor für pharmazeutische Chemie. Mit der Gründung der Universität Hamburg 1919 wurde das Studium der Pharmazie in Hamburg ermöglicht. Als Dozenten waren 1919 tätig:
- Paul Rabe: anorganische Chemie und organische Chemie
- Wilhelm Göhlich: pharmazeutische Chemie
- Hans Winkler: allgemeine Botanik
- Alfred Voigt: Pharmakognosie
- Johannes Classen: Physik
- Carl Brunner: Mikroskopie von Nahrungs-, Genußmitteln und Drogen
1938 mußte die Ausbildung der Pharmazeuten gestoppt werden, da die nationalsozialistische Regierung das Studium der Pharmazie auf wenige Universitäten beschränkte.
1946 wurde das Pharmaziestudium in Hamburg wieder eingeführt.
Unter der Leitung von Karl Kindler wurde ein Institut für Pharmazeutische Chemie gegründet, das zunächst provisorisch in einem Flügel des Schlosses Reinbeck untergebracht wurde.
1969 konnte dann der Neubau in der Bundestrasse bezogen werden. Weitere Informationen dazu finden sich
hier.
Die Literaturzitate sind recherchiert, normiert und validiert. Es gibt also eine einheitliche Schreibweise der Journale und der Autoren. Im Orginal abgekürzte Vornamen werden - soweit bekannt - vervollständigt. Korrekturen und Ergänzung senden Sie bitte an V. Vill.