Nanoporöse Matrices: Maßgeschneiderte Synthese
Es gibt noch viele offene Fragen, wie sich Wasser unter räumlich stark beschränkten Bedingungen verhält und warum. Durch die Zusammenarbeit mit und in den Teilprojekten 1-3 wird es aber möglich sein, eine große Bandbreite an nanoporösen Matrices für Wasser und wässrige Lösungen herzustellen und damit dann im Anschluss die verschiedenen Einflussfaktoren auf die Eigenschaften von Wasser systematisch und vergleichend zu analysieren. Zunächst erfolgt die jeweilige Basischarakterisierung der fertigen Materialien im eigenen Haus, mit den dort zur Verfügung stehenden Methoden, im Anschluss werden diese, bzw. das darin inkorporierte Wasser, dann in den weiteren Teilprojekten eingehend und auf verschiedenen Längen- und Zeitskalen untersucht.
Innerhalb einer Pore (z.B. einer der hier zu untersuchenden nanoporösen Matrices) werden die Eigenschaften des Wassers einerseits sehr stark von der räumlichen Ausdehnung der geometrischen Beschränkung und andererseits von den jeweils lokal vorliegenden Wechselwirkungen mit der Oberfläche der Porenwand bestimmt. Während erstere dazu führt, dass ein Confinement-Effekt erst bei Porendurchmessern von unter 10 nm auftritt, bestimmen die Wechselwirkungen die Art und Weise wie die Eigenschaften von Wasser bzw. Elektrolytlösungen verändert werden. Innerhalb dieser Forschergruppe sollen aber nicht nur verschiedene Porengrößen und -geometrien, sondern auch unterschiedliche Polaritäten, Basizitäten, Aciditäten und Morphologien (Pulver vs. Monolithe) realisiert und untersucht werden.