Stipendiatin des Fonds der Chemischen Industrie am Fachbereich: Kim Lara Gützkow
6. November 2020, von Sascha Rohn/Ronald Maul
Foto: Gützkow
Frau Kim Lara Gützkow, Diplom in Lebensmittelchemie und staatl. geprüfte Lebensmittelchemikerin, erhält ein Kekulé-Stipendium des Fonds der Chemischen Industrie (FCI). Frau Gützkow hat eines der besten Staatsexamina der Lebensmittelchemie an der Universität Hamburg erzielt. Sie war im Jahr 2018 die Beste ihres Studienjahrgangs. Alle Staatsexamensprüfungen, sowohl praktischer als auch theoretischer Natur (in den Fächern Lebensmittelchemie, Lebensmittelhygiene, Toxikologie und Botanik), schloss sie mit der Note 1,0 ab. Ihre Diplomarbeit zum Thema „Mykotoxinogene Pilze in verzehrfertigen Lebensmitteln“ fertigte sie am Institut für Hygiene und Umwelt – dem Landeslabor der Freien und Hansestadt Hamburg – unter der Betreuung von Herrn Dr. Anselm Lehmacher an. Diese Arbeit wurde mit sehr gut bewertet und vervollständigte das Bild der herausragenden Leistungen des Staatsexamens. Die Diplomarbeit wurde vom Freundes- und Förderverein Chemie der Universität Hamburg e.V. als beste Diplomarbeit des Studiengangs Diplom-Lebensmittelchemie für den Jahresturnus 2018/2019 ausgezeichnet.
Seit 01. August 2020 promoviert von Frau Gützkow nun im AK von Herrn Prof. Rohn. Primär ist diese Arbeit jedoch am Max-Rubner-Institut (MRI) – Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel am Standort Kiel (Institut für Sicherheit und Qualität bei Milch und Fisch) angesiedelt. Der dortige Betreuer Herr Dr. Maul ist langjähriger Kooperationspartner und externer Habilitand des Instituts für Lebensmittelchemie der UHH.
Der Arbeitstitel der Promotion lautet: „Analytische und in vitro toxikologische Untersuchungen zur Relevanz mutagener Biosynthesevorläufer des Mykotoxins Aflatoxin B1 in Lebensmitteln“. Die Aufgaben haben einen chemischen (Identifizierung und Strukturaufklärung von Transformationsprodukten, Stabilitätsuntersuchungen) und einen analytischen Schwerpunkt (Methodenentwicklung für Probenvorbereitung und massenspektrometrische Analyse; in vitro Metabolismusstudien), sind jedoch auch entlang der gesamten Wertschöpfungskette ausgerichtet (von der Probennahme im Feld bis zu toxikologischen Bewertung entsprechend verarbeiteter Lebensmittel). Als weitere Kooperationspartnerin ist Frau Prof. Dr. Marko (Universität Wien, Institut für Lebensmittelchemie und Toxikologie) sowie Herr Dr. Ma von der Chinese Academy of Agricultural Sciences in Wuhan eingeplant. Im Rahmen der Kooperationen wird Frau Gützkow in vitro toxikologische Arbeiten durchführen sowie neue Probenvorbereitungs- und Analysentechniken erlernen. Diese einzigartige Kombination ermöglicht es einer jungen Lebensmittelchemikerin einen großen Erfahrungsschatz für zukünftige Aufgaben zu vermitteln.