Gesundheitswissenschaften / Lehramt an Beruflichen Schulen
Dieser Studiengang wird seit Wintersemester 2015/16 vom Institut für
Bewegungswissenschaft betreut.
Geschichte des Studiengangs
Seit 1975 kann an der Universität Hamburg die Fachrichtung Gesundheit für das „Lehramt an der Oberstufe - Berufliche Schulen" studiert werden. Nach einer wechselvollen Geschichte ist der Studiengang „Gesundheit" nun zusammen mit anderen beruflichen Fachrichtungen am Institut für Gewerblich-Technische Wissenschaften im Fachbereich Chemie der Universität Hamburg angesiedelt. Seit Sommer 1996 war Frau Univ.-Prof. Dr. med. Mühlhauser die verantwortliche Koordinatorin für diesen Studiengang. Zum Wintersemester 2015/16 wurde der Studiengang an das Institut für Bewegungswissenschaft verlagert.
Studienziele
Das Studium soll den Studierenden den Erwerb von Kompetenzen zum
gesundheitswissenschaftlichen Denken und Arbeiten ermöglichen. Dazu gehören u.a.
die Fähigkeit zu konstruktiver Kritik an etablierten Vorgehensweisen im
Gesundheitssektor und die Entwicklung von Perspektiven für das
Gesundheitswesen.
Die Studierenden sollen die Qualifikation erlangen,
sich eigenständig unter Anwendung geeigneter Methoden Themen aus dem
Gesundheitsbereich zu erarbeiten. Dies bedeutet, Fragestellungen zu formulieren,
die entsprechenden Quellen zu erschließen, die Informationen auf ihre Validität
zu prüfen und die Erkenntnisse anzuwenden. Inhaltlich sind dabei
epidemiologische, medizinische, soziale, psychologische und ethische Aspekte zu
berücksichtigen. Wichtige methodische Kompetenzen sind die Nutzung moderner
Datenbanken, und das Erschließen wissenschaftlicher (englischsprachiger) Primär-
und Sekundärliteratur.
Persönliche Bildungserfahrungen und
verinnerlichtes berufsspezifisches Wissen sollen reflektiert und aktuellen
fachwissenschaftlichen Erkenntnissen gegenübergestellt werden.
Im
Hinblick auf das Ziel fachwissenschaftlicher und berufspädagogischer Arbeit in
der Schule soll diese fachwissenschaftliche Qualifikation die zukünftigen
Lehrkräfte befähigen, die Auszubildenden in den verschiedenen
Gesundheitsfachberufen zur Reflektion über deren berufliches Handeln und deren
Beurteilungskompetenz zu fördern. Damit wird dem doppelten Bildungsauftrag
berufsbildender Schulen entsprochen, der in der Ausstattung der Schülerinnen und
Schüler mit funktionalem beruflichen Wissen und der Persönlichkeitsbildung der
Schülerinnen und Schüler zu selbst- und mitbestimmungsfähigen beruflich
Agierenden besteht.
Eine in diesem Sinne erworbene Qualifikation hat
Auswirkungen auf das Selbst- und Fremdverständnis der Angehörigen von
Gesundheitsfachberufen.
Erst durch derart umfassende Kompetenzen des
Fachpersonals kann dem Anspruch der Konsumenten/Patienten auf eine
Gesundheitsleistung entsprochen werden, die neben qualifizierter Behandlung nach
aktuellem wissenschaftlichen Erkenntnisstand auch den Kommunikations- und
Beratungsaspekt berücksichtigt.
Studieninhalte
Der Studiengang Gesundheit zeichnet sich durch seinen interdisziplinären Ansatz aus. Dabei wird ein breites Spektrum gesundheitswissenschaftlicher Aspekte für die einzelnen Lehrinhalte thematisiert. In den Grundveranstaltungen entscheidet bei der Auswahl der Inhalte die Relevanz für eine spätere fachwissenschaftliche Kompetenz im Einsatzbereich Schule. In den weiterführenden Lehrveranstaltungen werden Themen in unterschiedlichen Vertiefungsgebieten (Geriatrie, Psychiatrie usw.) behandelt. Ziel aller Veranstaltungen ist die Entwicklung der Fähigkeit zur kritisch inhaltlichen Auseinandersetzung mit gesundheitlichen Themen. Besonderer Wert wird auf die Art der Durchführung der einzelnen Veranstaltungen gelegt. Die Veranstaltungen werden didaktisch-methodisch so aufbereitet, dass im lernspychologischen Sinne optimal gelernt werden kann. Dazu gehört der Einsatz multimedialer Methoden ebenso wie die Literaturanalyse auf der Grundlage neuester internationaler wissenschaftlicher Untersuchungen.
Die konkreten Inhalte finden Sie unter dem Punkt Modulhandbuch.
Schulische Einsatzbereiche
Mögliche schulische Einsatzbereiche sind so vielfältig wie das Berufliche Schulwesen selbst.
Die AbsolventInnen arbeiten an unterschiedlichen Schultypen - hierunter werden die klassischen Berufsbildenden Schulen, die Ausbildungen im dualen System beinhalten, sowie Fachoberschulen, Berufsfachschulen, Berufsaufbauschulen usw., also die Gesamtbreite der staatlich geregelten Beruflichen Bildung verstanden.
Die Unterrichtstätigkeit bezieht sich auf alle Unterrichtsfächer mit gesundheitlichem Bezug. Die Fächer beinhalten dabei medizinische, biologische, präventive, rehabilitative, technische, pädagogische und pflegerische Aspekte von Gesundheit.
Derzeit werden von den AbsolventInnen dieses Studienganges in Hamburg folgende SchülerInnen im dualen System unterrichtet:
Ärztliche Assistenz
- Medizinische Fachangestellte
- Zahnmedizinische Fachangestellte
- Tiermedizinische Fachangestellte
Pflege
- AltenpflegerInnen
- Gesundheits- und Pflegeassistentinnen
- Gesundheits- und Pfelgeassistentinnen mit Schwerpunkt Haus- und Familienpflege (Ausbildung an vollqualifizierender Berufsfachschule)
- An den Altenpflege-, Krankenpflege- und Kinderkrankenpflegeschulen freier Träger werden ebenfalls AbsolventInnen / LAB Gesundheit eingesetzt.
Sozialpädagogik
- ErzieherInnen
Handwerk
- ZahntechnikerInnen
Einsatz im Nicht-Schulischen Bereich
- ErzieherInnen (Fachschule)
- Sozialpädagogische AssistentInnen (Berufsfachschule)
Bachelorstudium
Inhalte des Studiums
Das Studium soll den Studierenden den Erwerb von Kompetenzen zum
gesundheitswissenschaftlichen Denken und Arbeiten ermöglichen. Dazu gehören u.a.
die Fähigkeit zu konstruktiver Kritik an etablierten Vorgehensweisen im
Gesundheitssektor und die Entwicklung von Perspektiven für das
Gesundheitswesen.
Die Studierenden sollen die Qualifikation erlangen,
sich eigenständig unter Anwendung geeigneter Methoden Themen aus dem
Gesundheitsbereich zu erarbeiten. Dies bedeutet, Fragestellungen zu formulieren,
die entsprechenden Quellen zu erschließen, die Informationen auf ihre Validität
zu prüfen und die Erkenntnisse anzuwenden. Inhaltlich sind dabei
epidemiologische, medizinische, soziale, psychologische und ethische Aspekte zu
berücksichtigen. Wichtige methodische Kompetenzen sind die Nutzung moderner
Datenbanken, und das Erschließen wissenschaftlicher (englischsprachiger) Primär-
und Sekundärliteratur.
Persönliche Bildungserfahrungen und
verinnerlichtes berufsspezifisches Wissen sollen reflektiert und aktuellen
fachwissenschaftlichen Erkenntnissen gegenübergestellt werden.
Im
Hinblick auf das Ziel fachwissenschaftlicher und berufspädagogischer Arbeit in
der Schule soll diese fachwissenschaftliche Qualifikation die zukünftigen
Lehrkräfte befähigen, die Auszubildenden in den verschiedenen
Gesundheitsfachberufen zur Reflektion über deren berufliches Handeln und deren
Beurteilungskompetenz zu fördern. Damit wird dem doppelten Bildungsauftrag
berufsbildender Schulen entsprochen, der in der Ausstattung der Schülerinnen und
Schüler mit funktionalem beruflichen Wissen und der Persönlichkeitsbildung der
Schülerinnen und Schüler zu selbst- und mitbestimmungsfähigen beruflich
Agierenden besteht.
Eine in diesem Sinne erworbene Qualifikation hat
Auswirkungen auf das Selbst- und Fremdverständnis der Angehörigen von
Gesundheitsfachberufen.
Erst durch derart umfassende Kompetenzen des
Fachpersonals kann dem Anspruch der Konsumenten/Patienten auf eine
Gesundheitsleistung entsprochen werden, die neben qualifizierter Behandlung nach
aktuellem wissenschaftlichen Erkenntnisstand auch den Kommunikations- und
Beratungsaspekt berücksichtigt.
Zugangsvoraussetzungen
Für die Aufnahme des Studiums ist die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung erforderlich.
Zusätzlich wird eine abgeschlossene Ausbildung im Berufsfeld Gesundheit (z.B. als Krankenschwester oder -pfleger, Arzthelfer/in) bzw. ein entsprechendes zwölfmonatiges Praktikum verlangt. Informationen hierzu finden Sie auch auf den Seiten des Zentralen Prüfungsamtes für Lehramtsprüfungen (ZPLA).
Seit kurzem gibt es auch Zugangsmöglichkeiten für Bewerberinnen und Bewerber mit längerer Berufserfahrung, die kein Abitur besitzen. Auskünfte hierzu erteilt die Zentrale Studienberatung der Universität Hamburg.
Prüfungsordnung und Fachspezifische Bestimmungen
Modulhandbuch (Studienbeginn bis einschließlich WS 14/15)
Masterstudium
Prüfungsordnung und Fachspezifische Bestimmungen
Modulhandbuch (Studienbeginn bis einschließlich WS 14/15)
Staatsexamen
Der Studiengang wurde durch das Bachelor/Masterstudium ersetzt. Das Studium wird in einer Regelstudienzeit von 9,5 Semestern mit dem ersten Staatsexamen abgeschlossen. Nach dieser ersten Phase der Lehrerausbildung folgt das 24monatige Referendariat an den Studienseminaren der Bundesländer, das mit dem zweiten Staatsexamen endet. Nach dieser zweiten Phase der Lehrerausbildung haben die AbsolventInnen die Lehrbefähigung, die ihnen erlaubt, an Berufsbildenden Schulen (Sekundarstufe II) zu unterrichten.
Bei Einstellung in den öffentlichen Dienst erfolgt die Vergütung je nach Vertrag (Angestellten- oder Beamtenstatus) nach entsprechender Eingruppierung in BAT II oder A 13-Tarif.