Habilitation: Dr. Ronald Maul
9. September 2021, von Fachbereich Chemie

Foto: UHH / FB Chemie
Am Donnerstag, 01. Juli 2021 hat Dr. Ronald Maul seinen Habilitationsvortrag mit dem Titel „Ansätze zum Umgang mit einer möglichen Bedrohung der Lebensmittelsicherheit durch natürliche Biotoxine.“ digital gehalten. Damit wurde Herr Dr. Ronald Maul vom Fachbereich Chemie der Universität Hamburg für das Fach Lebensmittelchemie habilitiert. Thematisch befasst sich die Habilitationsschrift mit dem Titel „Fungal and Cyanobacterial Biotoxins – Identification, Quantification and Transformation“ von Dr. Ronald Maul mit der Analyse, der Transformation und den biologischen Effekten von Mykotoxinen und Cyanotoxinen im Kontext der Humanernährung.
Die Arbeiten, die zur Habilitation führten, wurden von Herrn Dr. Maul und Mitarbeitern hauptsächlich während seiner Zeit an der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM in Berlin), dem Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ in Großbeeren) sowie dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR in Berlin) in enger Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Sascha Rohn am Institut für Lebensmittelchemie der Universität Hamburg durchgeführt.
Nach dem Studium der Lebensmittelchemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und dem anschließenden 2. Staatsexamen im Jahr 2003 promovierte er 2008 an der Universität Hamburg in der Arbeitsgruppe von Prof. Sabine Kulling. Es folgte ein zweijähriges Postdoc-Projekt im Bereich Drug Development im Institut für Pharmakologie der Charité in Berlin bevor Dr. Maul zurück in die Lebensmittelanalytik wechselte. Weitere Stationen waren zwischen 2009 und 2020 die Bundesanstalt für Materialforschung (BAM in Berlin), das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ in Großbeeren) sowie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR in Berlin), wo Dr. Maul institutsübergreifend zu Fragen der Analyse, Metabolismus und Toxizität von bioaktiven Sekundärstoffen im Lebensmittel forschte. Parallel übernahm Dr. Maul von 2016 bis 2020 die Aufgabe einer Vertretungsprofessur an der Hochschule Bremerhaven für das Fach Lebensmittelanalytik. Dr. Mauls Arbeiten, viele in nationalen und internationalen Kooperationen, führten zu zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen, wie z.B. diversen eingeladenen Vorträgen und über 40 internationalen peer-reviewed Artikeln.
Seit etwas mehr als einem Jahr ist Dr. Maul stellvertretender Institutsleiter am Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, Institut für Sicherheit und Qualität bei Milch und Fisch und leitet dort die Arbeitsgruppe Rückstands- und Kontaminantenforschung.