VW-Stiftung gibt 1,5 Mio. Euro für Forschungsprojekt zur In-Zell-Kommunikation
24. Juli 2020

Foto: FB Chemie/Schober
Auch Zellen haben komplexe Netzwerke und Tools, um zu kommunizieren – sie tun das mit-hilfe von Nukleinsäuren (DNA, RNA) und Proteinen. Nukleinsäuren übertragen die geneti-sche Information der Zelle und Proteine sind u. a. an den Abwehrreaktionen gegen Krank-heitserreger beteiligt. Nukleinsäuren und Proteine verbinden sich dabei nach dem Prinzip der Komplementarität, d. h. jedes passt zu seinem Gegenstück wie ein Schlüssel zu seinem Schloss. In dem Projekt „A Novel Complementarity at the Heart of Biology“ unter der Feder-führung von Prof. Dr. Zoya Ignatova vom Institut für Biochemie und Molekularbiologie sol-len jetzt spezielle Vorgänge dieser Komplementarität weiter erforscht werden. Eine Schlüssel-rolle spielt dabei die Beziehung von wichtigen Biopolymeren: der Boten- oder Messenger-RNA (mRNA), die die genetische Information der Zelle enthält, mit den von ihr kodierten Proteinen. Das Projekt wird für die kommenden fünf Jahre mit 1,5 Mio. Euro von der Volks-wagen-Stiftung im Rahmen der Initiative „Leben? – Ein neuer Blick der Naturwissenschaften auf die grundlegenden Prinzipien des Lebens“ gefördert. Beteiligt sind auch Prof. Dr. Bojan Zagrovic, Universität Wien, und Prof. Dr. Markus Zweckstetter vom Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie.
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