Neues DFG-Projekt von Prof. Jacobi von Wangelin
20. Juni 2018
Foto: UHH/Jacobi von Wangelin
Molekulares Design von und Röntgenspektroskopie an Nanocluster-Katalysatoren
Die aeroben Bedingungen auf der Erde haben die Akkumulation oxidierter Materie begünstigt, während reduzierte Verbindungen wertvolle Energieträger und wichtige Ausgangsstoffe für die chemische Industrie darstellen.
Die Verknappung energiereicher Ressourcen macht die reduktive Umwandlung verfügbarer oxidierter Rohstoffe zu einer der größten Herausforderungen. Dieses Projekt kombiniert die Verwendung des häufigsten Übergangsmetalls, Eisen, als Katalysator in reduktiven Prozessen mit moderner Materialcharakterisierung am Synchrotron. Der Einsatz aktiver, niedervalenter Eisen-Katalysatoren in reduktiven Prozessen sowie deren mechanistisches Verständnis erfordert jedoch eine kontrollierte Darstellung und effektive Stabilisierung reduzierter Eisen-Spezies. Der Schwerpunkt dieses von der DFG mit 200 T€ unterstützten Projekts widmet sich daher der Natur der Wechselwirkungen von Eisen(0)-Nanoclustern und Nanopartikeln mit Oberflächen-aktiven Liganden und Lösemittelsystemen, die das Partikelwachstums und die Oberflächenbeschaffenheit signifikant beeinflussen können. Katalytische Tests erfolgen in wichtigen Reaktionen zur Darstellung feinchemischer und technischer Synthesebausteine (Hydrierungen, Isomerisierungen, Defunktionalisierungen).