BMWi fördert Brennstoffzellenprojekt im Arbeitskreis Weller mit 150 T€
6. Juni 2017
Foto: UHH/Heller/Weller
Brennstoffzellen beruhen auf der „kalten Verbrennung“ von verschiedensten Brennstoffen, wie z.B. Wasserstoff, und wandeln die darin enthaltene chemische Energie sehr effizient in elektrische Energie um. Sie stellen daher einen wichtigen Baustein für die Energieversorgung der Zukunft dar.
Das Projekt HiKAB (Hierarchische Kompositnanopartikelsysteme zur Anwendung in Brennstoffzellen) beschäftigt sich mit der Verbesserung von Brennstoffzellen durch Optimierung der chemischen Prozesse bei der Umwandlung der Brennstoffe. Diese Prozesse finden an Katalysatoren statt, bei denen es sich üblicherweise um platinhaltige Partikel mit einer Größe im Bereich von wenigen Nanometern handelt. Im Projekt wird die benötigte Platinmenge in einem Katalysatorpartikel durch Aufbringung einer dünnen Platinschale auf einen Kern aus Nickel reduziert werden. Dadurch lässt sich gegenüber reinen Platinkatalysatoren nicht nur teures Platin einsparen, sondern bei der untersuchten Sauerstoffreduktionsreaktion gleichzeitig noch die Leistung erhöhen. Weitere Verbesserungen sollen durch eine hierarchische Strukturierung erzielt werden. Dabei werden die Katalysatorpartikel auf elektrisch außerordentlich gut leitfähigen Kohlenstoffnanoröhren abgeschieden, so dass die an den Katalysatoren gewonnene elektrische Ladung möglichst widerstandsfrei abgeleitet werden kann.
Die Projektpartner der Universität Hamburg sind die CAN GmbH, das Forschungszentrum Jülich und die SFC Energy AG.