Forschung
Die Abteilung Nanochemie befasst sich mit der Entwicklung neuer Syntheseverfahren für Nanopartikel sowie deren Charakterisierung und Anwendungen in den Bereichen Medizin, Energie, Display und Lighting, hochbeanspruchte Werkstoffe und Sensorik. Darüber hinaus werden im Rahmen des Exzellenzclusters CUI grundlegende Untersuchungen zur Nukleation und zum Wachstum der Partikel sowie zu Festkörperreaktionen auf der Nanoskala durchgeführt. Zur Charakterisierung der Partikel werden höchstauflösende analytische elektronenmikroskopische Verfahren, Röntgentechniken (z.T. am Synchroton) sowie optisch spektroskopische Methoden eingesetzt. Im Bereich der medizinischen Anwendungen entwickeln wir sensorische Nanopartikel, die zur medizinischen Bildgebung und zum zielgerichteten Wirkstofftransport eingesetzt werden können. Unter der Leitung von Dr. Hauke Heller werden speziell designte Edelmetallnanopartikel entwickelt, die zur Verbesserung der Effizienz von Brennstoffzellen getestet werden. Für Displays und Lighting Anwendungen entwickeln wir sogenannte Quantum Dots, die den Displays und Beleuchtungselementen eine besonders gute Farbqualität verleihen sollen. Im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 986 mit der Technischen Universität Hamburg kooperieren wir mit Ingenieurwissenschaftlern und der Abteilung nanostrukturierte Polymere, um mechanisch besonders feste und leichte Kompositmaterialien herzustellen, die Einsatzgebiete in Bereichen klassischer Keramiken finden sollen. Gas- und Dehnungssensoren auf der Basis nanopartikulärer Filme werden schließlich in der Gruppe von Dr. Voßmeyer entwickelt.